Yogyakarta (oft auch Yogya genannt) liegt im Zentrum der indonesischen Insel Java und zusammen mit der Nachbarstadt Surakarta (Solo) bildet sie das Zentrum der traditionellen javanischen Kultur. Mit mehreren Universitäten besonders mit der prestigereichen Gaja Madah Universität ist Yogyakarta auch das Bildungszentrum Indonesiens. Traditionelle javanische Kultur und Künste sind hier fest verwurzelt. Yogyakarta beherbergt mehrere Kunst- Musik- und Tanzhochschulen.
Der 1755 gegründete Stadtstaat Yogyakarta ist ein Sultanat in Indonesien und hat den Status eines Spezialdistrikts mit beschränkter Autonomie.
Bis heute herscht die Sultansdynastie Hamengkubuwono und jeder Mittelschüer auf dem gesamten Archipel kennt den Namen des Sultans von Yogyakarta, denn das Sultanat hat sich im Laufe der Jahrhundertte zu einem Symbol für den javanischen Widerstand gegen den Kolonialismus entwickelt. Während des Unabhängigkeitskampfes war Yogyakarta zeitweise Hauptstadt von Indonesien.
liegt im Herzen der Altstadt von Yogyakarta (Kota Gede) und ist mit 14.000 qm eine Art Stadt in der Stadt. Gebaut wurde die Anlage um 1750. Touristen stehen Teile des Palastes für Besichtigungen offen. Im Museum können hauptsächlich traditionelle Hofszenen und die entsprechende Kleidung bewundert werden.
Empfehlenswert zu besuchen in Yogyakarta ist auch Taman Sare. Der Wasserschloss (errichtet 1758 bis 1765) diente dem dem Sultan als Lustschloss, wo sich sein Harem befand. Erhalten bzw. restauriert wurden die Badebecken und können besichtigt werden. Seinen Namen verdankt die Anlage einem Stausee, der die Umgebung der Residenz flutete. Das Schloss war nur über den Wasserweg erreichbar. Der Stausee existiert nicht mehr. Das eigentliche Wasserschloss ist nur eine Ruine.
Wegen der in der Umgebung liegenden Tempel Borobudur und Prambanan und dem sehenswerten immer noch aktiven und manchmal die Menschen in Angst und Schrecken versetzenden Vulkan Gunung Merapi ist Yogyakarta ein beliebtes touristisches Ziel.